Antwort

Bei der Spontangärung führen natürlich vorkommende Hefearten in Verbindung mit den entsprechenden Zutaten zu einer alkoholischen Gärung. Dies bedeutet also, dass keine gezüchteten Hefen zum Einsatz kommen, sondern dass lediglich mit natürlich vorkommenden Hefen der Obstplantage oder des Kellers “gearbeitet” wird. Es ist ein natürlich biologischer Vorgang, der nicht spontan einsetzt, aber bereits startet, wenn man den Saft der Früchte auspresst und diesen gären lässt. Doch bis ein Ergebniss sichtbar ist (z.B. das Prickeln des Sekts) ist Gedult gefragt (i.d. Regel 10 – 12 Tage). Anders ist dies bei der sogenannten geführten bzw. kontrollierten Gärmethode. Weitere Nachteile einer Spontangärung sind sicherlich, dass sie zum einen nicht immer funktionieren muss und zum anderen das Produkt auch schnell mal verderben kann. Es benötigt schon ein bisschen Erfahrung um den Erfolg genießen zu können. Denn die natürlichen Hefen müssen sich mit ständig wechselnden Temperaturen, der Luft oder der Trockenheit auseinander setzen und können durchaus auch einmal “keinen Bock” auf das Arbeiten haben. Doch wenn die Spontangärung funktionert ist das Ergebnis oft umwerfend. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass abgefüllte Flaschen auch einmal explodieren können.

Dieser leckere Erdbeere – Bananen – Sekt wird mit Hilfe der Spontangärung hergestellt. Hier geht’s zum Rezept

Antwort

Die kontrollierte (geführte Gärung) unterscheidet sich in folgenden Punkten von der Spontangärung:

| Es kommen speziell vorbereitete Hefen zum Einsatz. Diese gehören meist zu den Zuckerpilzen.

| Schneller Gärstart zur Vermeidung von Schimmel oder Verbreitung von Bakterien

| Temperaturkontrollen müssen durchgeführt werden.

| Das Abstoppen des Gärprozesses ist zu einem gewünschten Zeitpunkt möglich.