Auf dieser Seite geht es um Histaminintoleranz und am Schluss findest Du mein persönliches Glühweinrezept mit dem "Heißen Laurent".
Auf der Suche nach einem passenden Glühwein, den ich mit bestem Wissen und Gewissen meinen Gästen anbieten kann und auch ich gut vertrage, führte mich mein Weg zur WEIN GARASCH nach Großaitingen.
GARASCH ist ein schwäbischer Ausdruck für Garage. Ehrlich gesagt denke ich bei Garage im ersten Moment eher an Auto, Werkzeugkasten, Gartengeräte und an all‘ die anderen Dinge, die sich dort so zum Verrichten von Arbeit vereinen. Deshalb bin ich mit einer sehr neugierigen Erwartungshaltung zur WEIN GARASCH gefahren.
Durch meine zahlreichen Allergien und Unverträglichkeiten kommt es in meinem Körper öfters zu einem Überschuß an Histamin. Trotzdem möchte auch ich dieses beliebte Heisswein-Getränk an manchen winterlichen Abenden in der vorweihnachtlichen Zeit nicht missen.
Bei Histamin handelt es sich um ein biogenes Amin welches durch die verschiedensten Reize im Körper freigesetzt werden kann. Eine Histamin-Ausschüttung kann nicht nur durch den Verzehr ungeeigneter Nahrungsmittel oder einer allergischen Erkrankung wie Heuschnupfen sondern auch durch chemische Reize im Rahmen von Entzündungen oder physikalischen Reizen wie Verletzungen und durch viele weitere Faktoren ausgelöst werden. Biogene Amine sind generell nicht schlecht. Im Gegenteil, denn sie verrichten im Körper sehr wichtige Funktionen. Histamin reguliert z.B. als Neurotransmitter den Schlaf-Wach-Rhythmus, das Gedächnis und die Emotionen.
Ein Überschuss an Histamin kann vom Körper im Normalfall auch gut abgebaut werden. Doch bei manchen Menschen kann lt. Fachleuten der Histaminabbau auch gestört sein. Z.B. kann es bei einigen entzündlichen Darmerkrankungen zu einem Mangel am histaminabbauenden Enzym Diaminooxidase (DAO) kommen. Nährstoffmängel wie Vitamin B6 und Vitamin C könnten die Funktion dieses Enzyms einschränken. Auch bestimmte Medikamente sind in der Lage die Histamin-Freisetzung zu fördern oder das Enzym DAO durch den Abbau anderer Stoffwechselprodukte am Histaminabbau zu hindern.
Ist mehr Histamin in Körper vorhanden als abgebaut wird, können folgende Symptome darauf hinweisen:
Juckreiz, Kopfschmerzen, Migräne, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magenkrämpfe Atembeschwerden etc.
Da bei einer Histaminausschüttung viele verschiedene Einflüsse eine Rolle spielen, müssen Betroffene erst einmal herausfinden, welche persönlichen Gründe zu ihren Beschwerden führen. In fast allen Lebensmitteln und Getränken befindet sich Histamin. Doch je nach Verarbeitungsprozess variieren die Konzentrationen.
Mikrobiologische Verarbeitungsprozesse (Gär-, Reife- und Fermentationsprozesse) und lang gelagerte Lebensmittel können den Gehalt an biogenen Aminen und somit auch an Histamin sehr stark ansteigen lassen. Deshalb zählen u.a. auch Wein (insbesondere Rotwein), Sekt, Alkohol im Allgemeinen, gereifte Käsesorten, gereifte Wurst- oder Fischwaren zu diesen Lebensmitteln. Ebenfalls einen hohen Gehalt an biogenen Amine weisen folgende Lebensmittel auf: z.B. Bananen, Ananas, Tomaten.
Ich verzichte nicht immer auf die genannten Lebensmittel und Getränke, denn es ist auch ausschlaggebend, woher die Nahrungsmittel stammen und wie sie verarbeitet wurden. Deshalb kann man aus meiner Sicht z.B. Wein, Sekt oder Käse nicht generell als ungeeignetes Lebensmittel bzw. Getränk ‚abstempeln‘. Ich empfinde es unsinnig, diese komplett vom Essensplan oder der Getränkeliste zu streichen. Auch der deutsche Allergie und Asthmabund schreibt: „Eine strikte histaminfreie Kost macht keinen Sinn und ist nicht zielführend.“
Viel mehr sei es wichtig, eine sinnvolle Ernährungszusammenstellung für die jeweilige Person zu erarbeiten.
Ich öffnete die Türe der WEIN GARASCH und wusste sofort, dass in dieser liebevoll eingerichteten Garage keine schlechten Dinge zu finden sind! Auch hier spielt offensichtlich Leidenschaft, Genuss und das Besondere eine große Rolle. Der Winzerglühwein „Heißer Laurent“ vom Weingut Kratz in Osthofen, Rheinhessen hat es mir heute ‚angetan‘.
Das Weingut Kratz produziert seine Weinsorten unter fachmännischem Know How und dem Einsatz modernster Methoden. Der richtige Umgang mit den Reben, die passende Bodenkonsistenz, das richtige Klima sowie das Arbeiten im Einklang mit der Natur machen nicht nur den „HEIßEN LAURENT“ zu dem was er ist: Ein Winzerglühwein für das perfekte Geschmackserlebnis.
Bei Glühwein gibt es bekanntlich große Unterschiede. Doch eines haben alle Glühwein-Variationen gemeinsam: Es handelt sich immer um einen Rot- oder Weißwein, der durch Gewürze aromatisiert ist. Es darf kein zusätzliches Wasser hinzugefügt werden, das nicht unbedingt erforderlich ist (notwendig könnten geringe Wassermengen sein z.B. zum Auflösen des Süßungsmittels). Der Alkoholgehalt muss sich in einer Spanne von mind. 7% vol. und weniger als 14,5 %vol. bewegen.
Die geschmacklichen Unterschiede ergeben sich letztendlich durch die Qualität der Ausgangsstoffe und die damit verbundenen Herstellungsverfahren.
Als Gewürze werden dem Glühwein hauptsächlich Zimt und/oder Gewürznelken zugeführt. Die Aromatisierung kann mit Hilfe von Aromastoffen und/oder Aromaextrakten, Würzkräutern und insbesondere Gewürzen erfolgen. Obstsäfte sind nicht erlaubt.
Den Herstellern von Glühwein stehen unterschiedliche Süßungsmittel zur Verfügung. Dies können z.B. sein: Weißzucker, raffinierter Weißzucker, flüssiger Invertzucker, Honig, frischer Traubenmost und viele weitere. Mit Trauben- oder Obstsaft darf nicht gesüßt werden.
In erster Linie natürlich die Tatsache, dass er aus einer Winzerei stammt. Doch diese darf seinen Glühwein nur dann Winzerglühwein nennen, wenn er zu den o.g. Glühweinkriterien auch noch folgende Voraussetzungen erfüllt:
Wer seine Geschmacksknospen bisher auf klassischen, industriell hergestellten Glühwein konditioniert hat, wird beim ersten Genuß des „Heißen Laurent“ diesen sofort als etwas außergewöhnliches wahrnehmen. Denn es handelt sich dabei um einen sehr milden und nur leicht gewürzten Winzerglühwein. Und gerade dies macht ihn für www.meine-freie-naschzeit.de besonders wertvoll und vielseitig einsetzbar. So ist es mir z.B. möglich, durch Zuckeralternativen eine süßere Note zu erreichen und bei Bedarf mit zusätzlichen, hochwertigen Gewürzen zu spielen. Mit dem „Heißen Laurent“ ist es (wenn gewünscht) jedem möglich, sein persönliches Gewürzwein-Rezept zu kreieren. Übrigens: das älteste Glühweinrezept Mitteldeutschlands stammt aus dem Jahr 1843.
*Zubereitung ca. 15 MIN * Wartezeit ca. 1 STD *ca. 4 Tassen
Topf (keinen Kupfer, Aluminium oder Eisen Topf. Am Besten Edelstahl oder Emaille)
Tassen
Kleinkram (Gabel, Löffel, etc.)
| Die gründlich gewaschene Mandarine in Scheiben schneiden.
| Die Vanilleschote in der Länge halbieren.
| Den "Heißen Laurent" mit allen Zutaten im Topf bei niedriger Temperatur erhitzen (unter 70 °C). Der Wein darf nicht kochen!
| Der Glühwein sollte ca. 1 STD ziehen.
| Danach die Gewürze und Mandarinen-Scheiben entfernen und genießen.
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